Selbstwahrnehmung als Fundament für erfolgreiche Kommunikation

Der Mensch orientiert sich in der Welt anhand von Wahrnehmungen. Was und wie er wahrnimmt hängt von den Wahrnehmungskanälen und den bisherigen Erfahrungen ab. Anhand beider gibt der Mensch den auf ihn einströmenden Informationen Bedeutung und entscheidet – oft blitzschnell – und richtet dementsprechend sein Handeln aus.

In a nutshell – worum geht es?

Kommunikation geschieht vom ersten Lebensmoment an. Dabei macht sich der Mensch auf verschiedene Arten seiner Umwelt verständlich. Anfangs über frühkindliche Signale, später kommen Sprache und weitere Kommunikationsformen hinzu.

Ausgangspunkte für Kommunikation sind das innere Erleben oder ein Impuls von außen. Und jeder weitere Akt gestaltet den existierenden Erfahrungsraum und beeinflusst in der Folge auch die Art und Weise der weiteren Kommunikation.

Kongruente – d.h. stimmige – Selbstwahrnehmung ist dabei ein wichtiger Schlüssel für gelingende Kommunikation. Konnektive Unternehmensführung schafft mitten im Unternehmensalltag einen sicheren Lern-, Arbeits- und Erfahrungsraum in dem sich die individuelle Entwicklung und die Teamentwicklung optimal verbinden.

Fehlsignale der Umwelt behindern dabei zu sein, wie man ist.

Der Mensch muss sich sehr früh in der Welt orientieren und bewegen. Dabei kann es Fehlsignale geben, die ihm zu verstehen geben, dass das, was er in seinem Inneren erlebt, nicht so ist: Wenn er Schmerz verspürt und ihn äußert, bekommt er vielleicht ein „Ach, das ist doch nicht so schlimm!“ zu hören. Oder wenn er Traurigkeit zeigt, dann hört er ein „Das wird schon wieder!“ oder wenn er Trost sucht, dann bekommt er ein „Reiß Dich zusammen!“ zurückgemeldet. Wenn er vielleicht einmal tief versunken ist, wird das von der Umgebung als Anlass genommen, ihn aus dieser Versenkung herauszureißen.

In solchen Situationen kann der Mensch nicht einfach so sein, wie er ist.

Durch gewisse Sozialisierungshandlungen können sukzessive Schieflagen zwischen dem inneren Erleben und den äußeren Signalen entstehen: Das, was im Innen erlebt wird, wird vom Außen umgedeutet, marginalisiert, fehlinterpretiert, verhindert, mit Bedingungen versehen usw.

Und weil der Mensch anfangs keinen anderen Referenzpunkt hat, als seine nahe Umgebung und später auch zu ihr dazugehören will, können diese Handlungen über den Normierungs- und Anpassungsdruck zu einer Verschmutzung der Wahrnehmungskanäle führen.

Das geht so weit, dass manche Schieflagen nicht mehr von selbst erkannt werden können, weil die Sozialisierung zu einem völlig selbstverständlichen Normalitätsempfinden geführt hat, das üblicherweise erst durch Krisen wieder wachgerüttelt und erkannt werden kann.   

Der Selbstwahrnehmung wieder Raum geben

Das ist der Grund, warum es zuallererst bei einem Thema im Unternehmen darum geht, der eigenen Wahrnehmung wieder Raum zu geben und ihr wieder vertrauen zu können. Dafür ist es erforderlich, den Kommunikationsraum sauber zu halten. Dies geschieht, indem sich das Team ausreichend Zeit und Raum nimmt und die k-Werkzeuge präzise und punktgenau einsetzt. Das Ganze führt dazu, dass sich jeder Mensch zeigen kann, wie er ist und die eigene Wahrnehmung nicht mit äußeren Bedingungen versehen wird.

Die Selbstwahrnehmung lässt sich nämlich besonders gut entfalten, wenn man gesehen wird, wie man halt so aussieht, gehört wird bei dem, was und wie man es sagt – einfach sein kann, wie man ist. Das ist eine sehr gute und effektive Investition ins Miteinander.

Den anderen sehen wie er ist und ihn wirklich verstehen wollen, das ist ein Fundament für erfolgreiche Kommunikation und von hier aus lässt sich dann sehr leicht das weitere Miteinander rund um ein Thema gestalten.

Sicherer Raum für die Entwicklung von Menschen und Strukturen

Konnektive Unternehmensführung hält diesen Raum strukturell zur Verfügung. In ihm findet die Entwicklung des einzelnen Menschen und des Teams gleichermaßen statt. Diesen Raum zu eröffnen und zu halten, darum geht es bei der innovativen Unternehmensführung, in der sich Personal- und Organisationsentwicklung optimal verbinden.

Deshalb wird dem ersten Schritt besondere Aufmerksamkeit gewidmet: Jedes Teammitglied kann sich mit seiner eigenen Wahrnehmung und seinem inneren Erleben zu einem Thema auseinandersetzen. Und die kann dann einfach so sein, wie sie ist. Es gibt keine Instanz, die dazu Bewertungen abgibt. Genau dafür wurde das 5-Punkte Modell entwickelt. Es ist 100 % geduldige Projektionsfläche für jede Empfindung und jedes Denkmuster und damit ein universelles Instrument für die Navigation mit sich selber.

Die k-Werkzeuge ermöglichen den Menschen autonom die Entwicklung in einem Raum, in dem sich das Individuum und das Team gleichermaßen sicher fühlen können. Und – quasi nebenbei – können die Teammitglieder ihre individuellen Position in Bezug auf ein Thema klären und den anderen eindeutig kommunizieren.

Interessiert?

Eigene Erfahrungen für sich und im Team mit der mit der Konnektiven Unternehmensführung machen? Das 5-Punkte Modell einmal für sich und im Team kennenlernen? Dann kommen wir doch dazu ins Gespräch!

Günter Strobl

Kontexter

Wahrnehmung verbindet den Menschen mit dem Außen. Und weil der eine Mensch den anderen braucht um sich selbst zu erkennen, hat Organisations­entwicklung immer auch mit Entwicklung der beteiligten Menschen zu tun.

Ausgangspunkt ist der einzelne Mensch, der handelt. Kommen wir doch ins Gespräch um voneinander zu lernen, die jeweiligen Erfahrunge zu verbinden und so miteinander von den vielfältigen Sichtweisen profitieren.

Veröffentlicht: 22.Oktober 2022